Rieselfelder, 28. 01.2021, C. Schulte

Bartmeise (m) und Kleiber, (c) C. Schulte

Gartenbaumläufer, (c) C. Schulte

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Winfried Scharlau – ein Nachruf!

Winfried Scharlau ist tot. Er ging ruhig und friedlich am 26.11.2020, er ist einfach so eingeschlafen. Ich möchte hier einen kleinen Nachruf schreiben, ihm zu Ehren und seiner Familie zu Gefallen.

Winfried, du warst ein sehr netter, freundlicher, höflicher und auf keinen Fall lauter älterer Herr! Und weil du Hobbyornithologe warst, kannten wir beide uns!

Wir beide sahen uns erstmals auf dem Napoleonhügel an der E1 – für Nichteingeweihte: Das ist die große Erweiterungsfläche der Rieselfelder Münster. Dort triebst Du Dich – damals für mich noch Herr Scharlau – gerne herum, so wie wir Hobbyornithologen aus Münster sowieso alle gerne dort sind, um Seltenheiten auf der E1 zu finden.

Wir sind dann, wie das unter Naturfreunden oft geschieht, in`s Gespräch gekommen. Vielleicht habe ich damals zu dem Herren, der dort mit Spektiv stand (Dir!), gesagt: “Moin, schon was Schönes gesehen?”. Und Du antwortetest “Moin, nein, ist nichts da! Und selbst?” Ich: „Ja, auf der anderen Seite sind ein paar Bartmeisen.“ Und schon war man in´s Gespräch vertieft, stellte fest, man versteht sich und war nach kürzerer “Einarbeitung” und Feststellung, dass der andere ein netter Kerl ist, der auch was von der Vogelkunde versteht, schon beim „Du“ angekommen! Unter uns Ornis geht das schnell!

Man sah sich öfter in den Rieselfeldern, Du hattest mittlerweile erkannt, dass ich gerne Vögel fotografiere, so wie Du auch. Da musste man sich dann fast schon notgedrungen austauschen und auch die Telefonnummern waren schnell gewechselt. Und so sah man dich bei Deinem Hobby, hier Beispiele aus dem Norden (Helgoland Oktober 2020, Beltringharder Koog August 2019).

Deine Anrufe kamen vor allem, wenn ich vor Dir seltene Arten gemeldet hatte. “Hallo Hauke, hier ist Winfried, ist die Weißflügelseeschwalbe noch da?” Solche Telefonate dauerten stets nur ca. 15s, denn Eile war geboten! Dann traf man sich am Ort des Geschehen – denn Du wohntest ja nicht allzuweit entfernt.

Nun hatten wir nicht nur “Vogelgespräche”, Du warst belesen und mathematisch begabt. Mehr als das, Du warst in der Mathematik so zu Hause, dass diese sogar zu Deinem Arbeits- und Lebensinhalt (neben Familie, Griechenland, Romanschreiberei, Vogelkunde…) wurde: „Ab 1970 war er Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster (zuletzt Direktor), wo er 2005 emeritierte. Scharlau befasste sich mit Zahlentheorie und insbesondere der Theorie quadratischer Formen, über die er eine Monographie in Springers Grundlehren-Reihe verfasste.“ Aus https://de.wikipedia.org/wiki/Winfried_Scharlau_(Mathematiker)

35 Jahre lang eine Professur innehaben! Das ist doch mal was!

Genau diese (für viele vielleicht etwas merkwürdige Neigung) brachte uns auch auf ganz und gar „unvogelige“ Gespräche, von denen ich mich besonders an Eines erinnere. Ich fragte Dich, Winfried, nach mathematischen Problemen und sofort hattest Du – wer auch sonst? – ein paar Probleme parat. In Erinnerung ist mir das Diktatorenproblem geblieben: Man hat eine Kugel (z.B. einen besiedelbaren Planeten), auf der 50 Diktatoren leben, die natürlich alle möglichst viel Land haben wollen. Weil alle gleich stark sind, müssen sie sich möglichst gleichmäßig über die Oberfläche verteilen. Das sollte doch zu lösen sein! – dachte ich in meiner naiven Vorstellung als armseliger Mathelehrer. Das Internet half auch nicht weiter – viel zu kompliziert, das Ganze! Auf jeden Fall macht mir dieses „Problem“ zwar nicht mehr zu schaffen, aber es wird mich immer an Dich, Winfried, erinnern!

Zurück zur Vogelkunde: Natürlich warst Du auch vielen anderen Ornis aus Münster bekannt, beispielsweise auch dem „Vogelkundler“ aus den Rieselfeldern schlechthin: Holger Lauruschkus! Als ich Holger von Deinem plötzlichem Ableben berichtete, fuhr er, wie ich wenige Tage zuvor auch, sichtlich erschrocken zusammen! „Ach Gott“ war sein erster Kommentar, ich dachte damals „oh mein Gott“ – obwohl ich nicht gläubig bin. Das kam dann doch sehr plötzlich, viel zu plötzlich, für uns alle! Hier sieht man Dich inmitten „Deiner“ Vögel in Deiner Berliner Wohnung – die Liebe zur Vogelkunde ist unverkennbar!

Du machtest auch erste Versuche mit einer Homepage (hier: http://www.scharlau-online.de/), die allerdings nicht so recht weiter entwickelt wurde – Du warst wohl einfach zu oft draußen bei „Deinen“ Vögeln! Ich kann Dich da sehr gut verstehen, lieber Winfried!

Du schriebst Bücher, meist mathematischen Inhalts (etwa dieses: „Von Fermat bis Minkowski: Eine Vorlesung über Zahlentheorie und ihre Entwicklung“), aber auch zwei Romane (die ich beide nicht kenne, so wie ich Deine Mathematik vermutlich auch nicht in Ansätzen verstehen würde) „I megali istoria – die große Geschichte“ (sogar schon zwei Auflagen!) und „Scharife“ – beide zuletzt bzw. erstmals 2001 aufgelegt. Da deutet sich auch eine gewisse Mehrsprachigkeit an, vorstellen kann man sich das bei Dir auf jeden Fall!

Wie sich das für einen hochgebildeten Menschen gehört, hast Du natürlich Reisen gemacht und Vorträge gehalten. Bei der Nachsuche fand ich dieses Bild, was Dich ganz typisch zeigt: Kein Schlips, aber korrekt gekleidet und stets ein wenig sympathisch zerzaust!

Lieber Winfried, Du wirst mir und uns als liebenswerter, stets freundlicher und oft auch sachkundiger Ornikollege, der mit viel Begeisterung für Vieles durch sein Leben lief, in Erinnerung bleiben!

Eines allerdings nehme ich Dir ein wenig übel – aber zum Ausgleich möchte ich mich bei Dir für etwas anderes noch ganz herzlich bedanken:

Winfried, dass Du einfach so gegangen bist, bevor wir zusammen zur Bislicher Insel gefahren sind, das finde ich nicht nett! Da wollten wir doch noch hin!

Und Danke möchte ich sagen für Dein großzügiges Angebot, Deine Wohnung in Berlin “einfach so” zu nutzen, wenn meine Partnerin und ich einmal dort hin fahren sollten.

Zu beidem ist es ja nun nicht mehr gekommen! Ich bin Dir nicht böse, aber ein wenig (vielleicht auch ein wenig mehr) traurig bin ich schon, dass Du nun nicht mehr hier bist!

Mache es gut, grüße mir die Vögel, die du nun „da oben siehst“, vielleicht hast Du nun auch das Diktatorenproblem gelöst – denn in der neuen Welt ist vielleicht vieles ganz anders und ganz leicht. Ich stelle mir vor, du sitzt auf Wolke 7 und spielst Harfe, rechnest dabei ein wenig, schreibst Deinen dritten Roman, malst ein Vogelbild und hältst einen Vortrag – aber stets mit Fernglas und Fotoapparat!

Ich hoffe, wir sehen uns wieder…

Dein Orni-Kollege und Orni-Freund Hauke – für viele andere, die Dich kannten!

Nachtrag: Vielen Dank für die Bildrechte und an Jutta Scharlau, die mir mit den Bildern sehr geholfen hat! Leider konnte der Nachruf heute erst erscheinen, die Bilder mussten unbedingt mit hinein! Dies ging vorher nicht.

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Rohrdommel seit Tagen (Wochen!) auf 21D!

 

Seit geraumer Zeit lässt sich, zur Freude der Vogelbeobachter!, eine Rohrdommel auf 21D beobachten. Stets am Rand des Schilfs nach Nahrung suchend, ist sie meist nur nach intensiver Suche zu entdecken!

Zumeist sieht man die Rohrdommel bei der Nahrungssuche. Und soeben gelang es, wenigstens ein Foto hoch zu laden! Welch Glück! Wer kein Bild und nur einen leeren Rahmen sieht, vielleicht hilft ein Klick auf diesen leeren Rahmen?

  

 

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Rieselfelder, Januar 2021, C. Schulte

Steinkauz am Heidekrug, (c) C. Schulte

 

 

 

 

 

Eisvogel am 15er ,(c) C. Schulte

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Rieselfelder, 23.01.2021, C. Schulte

Kappen- x  Zwergsägerhybrid (m) , 27er

 

 

 

 

Bartmeisen (m + w), (c) C. Schulte

 

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Greven, Aldrup, ST, 17.01.2021, C. Schulte

Rebhühner im Schnee, Aldrup/Greven, (c) C. Schulte

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Rieselfelder, 09.01.2021, C. Schulte

 

 

 

 

Rohrdommel auf 21/D, (c) C. Schulte

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Rieselfelder, 02.01.2021, C. Schulte

 

 

 

 

Turmfalke und Schwarzkehlchen (w) auf 17er, 18er (c) C. Schulte

 

 

 

 

 

Gimpel und Rotkehlchen , (c) C. Schulte

 

 

 

 

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Münster, September 2020, C. Schulte

Sperber bei MS-Häger, (c) C.Schulte

 

 

 

 

 

 

 

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Das Jahr des Graubruststrandläufers?

Das könnte man zumindest “einfach mal so” sagen, denn bisher waren bzw. sind schon zwei verschiedene Vögel dieser bei uns sehr selten zu beobachtenden Art in den Rieselfeldern aufgetaucht! Denn diese Art siedelt weit entfernt im Norden Sibiriens und Nordamerikas!

Wie aber erkennen die “Ornis” bei dieser (und vielen weiteren Arten) das Alter? Ein kleiner Vogel, rund 100m entfernt, so etwas sieht doch immer gleich aus!?

Nein! Der Altvogel (ad. von lateinisch adultus = erwachsen), hat im Vergleich zum Jungvogel (imm. von lateinisch immaturus = nicht ausgereift, unreif) deutlich unterscheidbare Kennzeichen. So weist der Jungvogel deutliche weiße “V” auf dem Rückengefieder auf (Bild: blaue Pfeile von oben) und er hat rötlich-braune Federränder, ebenfalls im Gefieder des Rückens und auch der Flügel (Bild: blaue Pfeile von unten).

Der Jungvogel wirkt insgesamt zudem bräunlicher und er hat einen deutlicher auffallenden hellen Überaugenstreif (im Gelände deutlicher zu erkennen als auf den sehr stark vergrößerten Fotos!):

Der Altvogel wirkt grauer, der Überaugenstreif ist unklarer und ihm fehlen die rötlich-braunen Federränder und die weißen V-Streifen auf dem Rücken, wie beim Vogel aus dem August 2020 in den Rieselfeldern:

Aktuell (23.9.2020) ist der immature Graubruststrandläufer vor dem Beobachtungsturm auf der E1 zu beobachten.

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Limikolenzug in den Rieselfeldern Münster

Aktuell läuft der Vogelzug Richtung Süden! Im Spätsommer und Herbst sind die Rieselfelder vor allem für Beobachter interessant, die nach Watvögeln (Limikolen) suchen, die nun aus nördlichen Gefilden ankommen. Oft verweilen sie eine gewisse Zeit, im Herbst meist länger als im Frühjahr, um sich “Fett anzufuttern”. Der Energiespeicher soll und muss so für die oft weite und Energie zehrende Reise in den Süden aufgelanden werden.

Zum Beispiel weilt Madame Kipp (eine Uferschnepfe, die hier schon vorgestellt wurde; sie wurde am Dümmer beringt) nun in Äquatorialafrika an dessen Westküste (gelbe Markierung).

Zur Zeit sind als nicht so häufige Durchzügler wie die Zwergstrandläufer auf E1 und 28A zu sehen. Oft erscheinen sie nicht alleine, sondern in kleinen Gruppen.

Aber auch Kampfläufer ziehen weiter durch und rasten im Gebiet, wie das Foto vom 10. September zeigt!

Grünschenkel sieht man auf sehr vielen Flächen der Rieselfelder, z.B. E1, 23A, 28A und ihr markanter Ruf ist oft hören.

Dunkle Wasserläufer (Foto unten), nur noch wenige Bruchwasserläufer, Rotschenkel, noch weniger Große Brachvögel und Flussuferläufer und vereinzelt Regenbrachvögel rasten in den Rieselfeldern. Waldwasserläufer mit ihrem dunklem Rückengefieder sind aktuell an sehr vielen Flächen zu hören und zu sehen,

Sandregenpfeifer erscheinen immer wieder, oft sogar mehrere Exemplare gleichzeitig, bevorzugt auf 28A und E1 (der im Bild gezeigte Vogel war allerdings alleine am 17.9.2020 auf 28A).

Die Flussuferläufer sind nur noch vereinzelt zu sehen, wie dieser hier, der am 26. August vor der Beobachtungshütte an der E1 (Coermühle) rastete (und gähnte!).

Aktuell häufig bis sehr häufig sieht man die langschnäbeligen Bekassinen, auch hier besonders leicht und oft auf der E1! Sie beobachten Greifvögel wie die das Gebiet überfliegenden Rohrweihen (Bild 1), fliegen nach der Gefiederpflege kurz auf oder schütteln sich dabei, z.B. um das Gefieder neu zu sortieren.

Dies macht den Reiz der Vogelbeobachtung aus: Man weiß nie, was gerade so zu entdecken ist! Aber auch die häufig durchziehenden Arten sind sehr sehr schön, wertvoll und es ist für alle Naturliebhaber einfach eine Freude, sie (und viele andere Arten) in freier Natur beobachten zu können!

Mehr wie üblich unter ornitho.de – und viel Freude beim Beobachten!

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Greven, Kreis Steinfurt, 04.09.2020

Rebhühner, dj, Aldruper Heide, Greven, (c) C. Schulte

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Rieselfelder, 26.08.2020, C. & R. Rotermund

Löffler (ad), auf E1 (c) Rotermund

dj Grünschenkel und Flussuferläufer, (c) Rotermund

 

 

 

Weißwangengänse auf E1, (c) Rotermund

 

 

 

 

 

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Rieselfelder, 24.08.2020, C.& R. Rotermund

Graureiher, Lachmöwen, Stockenten, Blässhühner, 1 dj Kampfläufer E1, (c) Rotermund

Stelzenläufer dj und Grünschenkel dj im Regen auf E1 , (c) Rotermund

 

 

 

 

 

 

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Greven, Kreis Steinfurt, 04.08.2020, C. Schulte

 

 

 

 

 

Rebhuhn in Aldruper Heide, Greven , ST, (c) C. Schulte

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Rieselfelder, 25.07.2020, C. Schulte

 

 

 

 

 

Bartmeise , dj m, (c) C. Schulte

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Rieselfelder. 21.07.2020. H.-P. Stroecks

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neuntöter, dj und ad m, 13er, (c) H.-P. Stroecks

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Rieselfelder, 13.07.2020, T. Israel

Löffler, ad auf E1, (c) T. Israel

 

 

 

 

 

 

 

Bartmeisen, dj m + w, (c) T. Israel

 

 

 

 

 

 

Erfolgreiche Neuntöterbrut auf 13er, (c) T. Israel

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Rieselfelder, 06.07.2020, C. & R. Rotermund

 

 

 

 

2 Löffler (ad, dj) auf 28/A, (c) Rotermund

 

 

 

 

Rostgänse und ad Dunkler Wasserläufer (mausernd pk ins sk) auf E1, (c) Rotermund

 

 

 

 

 

Stare auf 18er, Starenschwarm vor der Mülldeponie, (c) Rotermund

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Stelzenläuferin, die Dame kam den Fotografen nahe!

Am “mittelfrühen” Morgen des 6.7.2020 (so um 6:45) saßen bzw. standen vier motivierte Fotografen in der Beobachtungshütte an der Coerheide. Hellster Sonnenschein blendete von der anderen Seite der E1, als der seit drei Tagen in den Rieselfeldern verweilende weibliche Stelzenläufer (Stelzenläuferin!) wieder erschien, aber noch unterhalb des Beobachtungsturmes, also viel zu weit entfernt für mehr als nur Belegfotos.

Manchmal hilft es sehr, Geduld zu haben! Denn rund eine Stunde später tauchte der eben noch vermißte Stelzenläufer nur 50m vor der Beobachtungshütte auf – und die Sonne gab dazu ihr bestes Seitenlicht! Eine Auswahl der Ergebnisse wird unten vorgestellt!

Zwei der Fotografen waren zu ungeduldig und sind vorher auf Pirsch an anderer Stelle gegangen. War das schön, an sie zu denken…

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Löffler, Stelzenläufer, Kampfläufer und mehr!

Am immer mal wieder regnerischen Sonntag, den 5 Juli 2020, konnten bei milden Temperaturen und reichlich Wind die wenigen Beobachter neben einem – wie üblich ruhenden – Löffler auf der großen Erweiterungsfläche E1 noch ein Weibchen des Stelzenläufers (gut am nicht ganz schwarzen Rückengefieder als Weibchen erkennbar) sehen, ein m Kampfläufer im Prachtkleid bzw. dem, was davon noch übrig war, eine weibchenfarbige Schellente, die brütenden Schwarzhalstaucher, eine Schwarzkopfmöwe (nicht ganz adult, da es noch dunklen Flecken im Gefieder des Flügels gab), zwei Uferschnepfen, je einen Flussuferläufer und Bruchwasserläufer sehen.

Oben links: Schwarzkopfmöwe, daneben der w Stelzenläufer. Unten links: Schlafender Lööfler, daneben Kiebitz und Kampfläufer.

Dazu wie immer viele Kiebitze, Lachmöwen, Graugänse und verschiedene Entenarten, etwa Knäk-, Löffel-, Kolben- und Krickenten.

Immer wieder rüttelt über den Rieselfeldern auch der Turmfalke – und manches Mal hat man Glück und es klappt mit der Aufnahme!

Ein Seitenblick macht das Foto umso attraktiver!

Mehr wie üblich unter ornitho.de

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Rieselfelder, 27.06.2020, C. & R. Rotermund

 

 

 

 

 

Schnatterenten-Familie auf 26er, Reiherenten-Paar, (c) Rotermund

 

 

 

Weißstorch mit Graureiher, (c) Rotermund

 

 

 

 

 

 

Rehbock auf E1, (c) Rotermund

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Madame Kipp, die zweite!

Eine Mail erreichte uns von Johannes Melter, Osnabrück, der sich beruflich sehr intensiv mit den Uferschnepfen beschäftigt. Vielen Dank aus Münster in den Norden!

Hier gibt es nun genaue Informationen (mit Bild!) zu Madame Kipp!

What can an old Godwit Lady tell us about LIFE ?

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Rieselfelder, 22.06.20020, C. & R. Rotermund

Nachtreiher (k3) auf 22/A, (c) Rotermund

 

 

 

 

Lachmöwe (ad), (c) Rotermund

 

 

 

 

Dunkle Wasserläufer (pk) auf E1 , (c) Rotermund

Steinkauz auf 18er, (c) Rotermund

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Madame Kipp ist zu Besuch!

Aha, schreiben die nun schon über ganz besondere Menschen? Nein, denn Madame Kipp ist eine besenderte und satellitenbeobachtete weibliche Uferschnepfe, die heute, am 22.6.2020, auf E1 weilte. Seit dem 15.6. hält sie sich nun schon im weiteren Umkreis der Rieselfelder auf, unter anderem nahe Ostbevern oder auch westlich von Greven. Genauere Infos über das Uferschnepfenprojekt (und andere) gibt es hier: https://www.wiesenvoegel-life.de/sendervoegel/

Ihren Weg und ihre ganze Geschichte kann man auf der unten verlinkten Seite verfolgen, was allerdings ein paar Knopf- bzw. Mausdrücke aka Mausklicks erfordert, da man zunächst die Weltkarte sieht. Irgendwann taucht “Madame Kipp” auf und man weiß nun genau, wo man weiter klicken muss. Hier der link: https://volg.keningfanegreide.nl/?lang=en

Madame Kipp ist (Stand 22.6.) die aktuell einzige beringte und besenderte Uferschnepfe, die in den Rieselfeldern weilt und so lässt sich auf Madame Kipp schließen.

Ihr Name ist vermutlich damit begründet, dass es gleich zwei gute und sehr aktive Ornithologen im Osnabrück/Steinfurt gibt, Vater und Sohn, die – wen wundert´s – beide Kipp heißen. Sie kümmern sich gefühlt seit Jahrzehnten um Wiesenvögel (mehr hier: https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Saerbeck/2010/06/Saerbeck-Der-Hueter-der-Voegel).

Hier ein Foto von Madame Kipp, man sieht gut die Antenne des Senders:

Wer noch mehr über die besenderten Wiesenvögel wissen möchte, lese hier:

https://www.wiesenvoegel-life.de/sendervoegel/

Und sonst? Nachtreiher auf 22A (am “Waldparkplatz”), auf E1 heute 2 Trauerseeschwalben, 5 Uferschnepfen, 2 Dunkle Wasserläufer und 2 Rotschenkel, während sich diese Tage auf 21 ein Pärchen Schwarzhalstaucher im besten Lichte zeigte!

Mehr wie üblich unter ornitho.de!

Ergänzung am 23.06.2020:

“Madame Kipp ” hat fluchtartik zum 22./23.06 die Rieselfelder verlassen und ist bereits heute aus der Umgebung von Bordeaux, SW-Frankreich, gemeldet worden!

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Rieselfelder, 18.06.2020, C. & R. Rotermund

Lachmöwenbrut auf 22/A (c) Rotermund

 

 

 

 

Steinkauz auf 18er, (c) Rotermund

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Raubseeschwalbe, Reh und mehr!

In den Rieselfeldern ist immer etwas los! Natürlich sind sie vor allem für die spektakulären Vogelbeobachtungen bekannt, seien es seltene Arten oder aber auch die häufigen Arten, etwa wie die Lachmöwen, die im Sommerhalbjahr mit ihrem Geschrei eine nie verstummende Geräuschkulisse bilden. Im Winter übrigens auch, vielleicht nicht ganz so viele und nicht ganz so laut!

Wenn man nur früh genug am Morgen die Rieselfelder besucht, dann kann man auch “Nichtvögel” sehen, so etwas diese Ricke (weibliches Reh) die gegen 6:30 unterhalb des Beobachtungsturmes auf dem Weg spazieren ging.

Wie oben schon erwähnt, sieht man immer wieder auch spektakuläre Arten in den Rieselfeldern, wozu für Vogelkundler im Juni ganz gewiss auch die Raubseeschwalben gehören, die am 16. Juni 2020 (nach der Beobachtung der Ricke) als nächste schöne und spannende Beobachtung auf dem Programm standen.

Die Raubseeschwalben, typische Fischfresser, brüten sehr zerstreut in Europa, so etwa an den Küsten Finnlands und einzelne auch immer mal im Bereich der deutschen und polnischen Ostseeküste.

Auf Grund ihrer Größe und des mächtigen roten Schnabels sind sie selbst auf 500m unverkennbar – diese zwei saßen aber nur rund 120m entfernt.

Weitere aktuelle Sommergäste sind der nun im schwarzen Prachtkleid zu beobachtende (und bewundernde!) Dunkle Wasserläufer, eine Limikolenart, die mit ihren langen Beinen und Schnabel auch in tiefem Wasser oder Boden Nahrung findet! Nicht jeden Juni sieht man die elegante Art in den Rieselfeldern, die normalerweise im hohen Norden brütet und dort jetzt auch sein sollte.

An der Schnabelspitze sitzen Geschmacksorgane und eine Klappfunktion, so dass wie mit einer Pinzette der leckere Wurm geschmeckt, geschnappt und, wenn er an der Luft ist, verspeist werden kann. Das Verspeisen funktioniert aber nicht mit Kauen, sondern als Vogel wirft man sich mit einem gezielten Ruck die Nahrung in den Schlund – und ohne Kauen geht´s abwärts, der Verdauung entgegen!

Ein kleinerer Verwandter, der Waldwasserläufer, hält sich auch in den Rieselfeldern auf. Hier einer, der sich einmal im Prortrait zeigt und dann extra abgehoben ist, damit man seine auffallende Oberfärbung einmal in Gänze sehen kann! An der Lachmöwe im Hintergrund erkennt man, dass die Art doch recht klein ist, etwa so groß wie die bekanntere Amsel. Beine und Schnabel sind natürlich länger… Diese Art brütet regelmäßig auch in Deutschland, allerdings die Übersommerer in den Rieselfeldern vermutlich (leider) nur Gäste, aber nicht Brutvögel.

Viele Kiebitze, die meisten werden ihre Bruten auf den Intensiväckern der industrialisierten Landwirtschaft verloren haben, sind nun auf der E1 zu beobachten, ungefähr 200 bis 250 sind es zur Zeit. Sie rasten hier und “genießen das Leben”! Hier einer bei der Gefiederpflege.

Der vielen schon bekannte Nachtreiher weilt immer noch auf der Fläche 22A am Parkplatz im Wäldchen neben der Coermühle, etwa 100m nordöstlich gelegen vom Heidekrug . Nur zeigt er sich gerade nicht so schön, wie in den Tagen und Wochen zuvor. Als Beispiel für eine mögliche erfolgreiche Suche sei daher hier und zum Abschluss des Berichtes ein Bild gezeigt, in dem er sich halbwegs gut versteckt. Schöner wäre den Anblick dennoch anders!

Auch im Sommer sind also die Rieselfelder jeden Tag erneut spannend! Mehr findet man wie üblich auf ornitho.de – wenn man nur oft genug Daten meldet!

Die App dazu auf dem Handy heißt Naturalist und nach kurzer Einarbeitung macht es richtig Freude, sich als Bürgerwissenschaftler*in an der Ermittlung von Daten zur Vogelverbreitung, zum Vogelzug, zum Brutgeschehen … zu beteiligen! Bei Fragen können Sie sich gerne an den Autor dieser Worte wenden!

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Rieselfelder, 15.06.2020, C. & R. Rotermund

Kolbenenenten-Paar bei der Nahrungssuche; Silberreiher, (c) Rotermund

Weinbergschnecke auf Tour; Schwarze Königskerze, (c) Rotermund 

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Regen, Regen, Regen! Und zuvor die Wasserralle…

Am 14.6.2020 sah es den ganzen Tag schon nach Regen aus, der dann mit Macht auch gegen 19 Uhr kam!

Zuvor aber präsentierte sie eine Wasserralle (m oder w, wir wissen das nicht, da beide Geschlechter nahezu gleich ausshen) mit zwei Küken direkt vor der Beobachtungshütte an der Straße Coermühle. Die Wasserralle ist üblicherweise eine recht scheue Vogelart, eine Schilfbewohnerin, die zudem Wassernähe braucht. Der fotogene und recht begabte (für das Fotografieren…) Elternvogel präsentierte sich und seine Küken im doch recht unübersichtlichen Gewirr der Schilfhalme. Für Fotofreunde interessant: Die Farben der Fotos wurden nicht “aufgehübscht”, die Wasserralle ist einfach ausgesprochen attraktiv! Die Küken der Ralle sind schwarz, vielleicht deswegen, weil sie so mit den dunklen Schattenflecken der Umgebung gut verschmelzen. Das Kuchen ist ausgestreckt, so wie wir es sehen, nur ca. 8cm hoch. Und daher entsprechend schwer zu entdecken!

Dann kam der Regen! Und das sah man auch! Am Abend, als es für die Fotografie eigentlich schon zu dunkel war, fuhren wir noch einmal in die Hütte an der E1. Und sahen eine völlig durchnässte Bachstelze, die Futter für ihre Brut suchte, hungrige Graugänse mit perfekt vor dem Wasser schützenden Gefieder und junge Lachmöwen, deren Gefieder wohl noch nicht optimal vor der Nässe schützt. Hunger hatten sie dennoch, wie man am aufgeregten Betteln und Rufen der einen jungen Lachmöwe erkennen kann! Und ganz nebenbei, irgendwie sah die eine Jungmöwe einfach nur schlecht gelaunt aus! Verständlich ist das…

 

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Rieselfelder, 10.06.2020, C. & R. Rotermund

 

 

 

 

Blässhuhn-Familie, (c) Rotermund

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