Das könnte man zumindest “einfach mal so” sagen, denn bisher waren bzw. sind schon zwei verschiedene Vögel dieser bei uns sehr selten zu beobachtenden Art in den Rieselfeldern aufgetaucht! Denn diese Art siedelt weit entfernt im Norden Sibiriens und Nordamerikas!
Wie aber erkennen die “Ornis” bei dieser (und vielen weiteren Arten) das Alter? Ein kleiner Vogel, rund 100m entfernt, so etwas sieht doch immer gleich aus!?
Nein! Der Altvogel (ad. von lateinisch adultus = erwachsen), hat im Vergleich zum Jungvogel (imm. von lateinisch immaturus = nicht ausgereift, unreif) deutlich unterscheidbare Kennzeichen. So weist der Jungvogel deutliche weiße “V” auf dem Rückengefieder auf (Bild: blaue Pfeile von oben) und er hat rötlich-braune Federränder, ebenfalls im Gefieder des Rückens und auch der Flügel (Bild: blaue Pfeile von unten).
Der Jungvogel wirkt insgesamt zudem bräunlicher und er hat einen deutlicher auffallenden hellen Überaugenstreif (im Gelände deutlicher zu erkennen als auf den sehr stark vergrößerten Fotos!):
Der Altvogel wirkt grauer, der Überaugenstreif ist unklarer und ihm fehlen die rötlich-braunen Federränder und die weißen V-Streifen auf dem Rücken, wie beim Vogel aus dem August 2020 in den Rieselfeldern:
Aktuell (23.9.2020) ist der immature Graubruststrandläufer vor dem Beobachtungsturm auf der E1 zu beobachten.