Rieselfelder, 07.10.15, H. Lauruschkus, N. Neumann, J. Schier, M. Wantoch, C. Schulte, C. Heuft, J. Schröder, T. Leimbach, D. Biermann, W. Scharlau

Bei wolkigem Wetter mit heiteren Abschnitten, dazwischen aber auch mit einigen Regenschauern aber bei recht milden Temperaturen um 17°C u.a. 100 Blässgänse mit 10 Tundrasaatgänsen und 10 Streifengänsen auf 18er, 28 Rostgänse auf E1 mit 4 Brandgänsen ( 2 ad, 2 dj ), 50 Pfeifenten und 2 w Spießenten, 1 dj Kolbenente auf 28/A; 6 Silberreiher verteilt im Gebiet, 3 ad Weißstörche auf 17er-Weide; 1 dj Rohrweihe jagt am 21er; 300 Kiebitze auf E1 mit 7 dj Alpenstrandläufern, 4 dj Dunkle Wasserläufer auf 21/C, 1 Waldwasserläufer auf 27er, 10 Bekassinen verteilt im Erweiterungsgebiet und im Reservat; 50 Lachmöwen nachmittags auf E1 mit 2 ad Heringsmöwen, 1 ad Silbermöwe und 1 ad Steppenmöwe; 15 Hohltauben sitzen im Kanonenwäldchen auf 13er; je 1 Eisvogel auf 22/A und am 15er; morgens von 8:20 – 9:00 Zug von u.a. 30 Feldlerchen, 70 Wiesenpiepern, 2 Bergpiepern, 25 Rohrammern, 15 Grünfinken über 18er nach SW, 2 Schwarzkehlchen ( w, m ) sitzen auf 17er-Weide, 1 – 2 Bartmeisen rufen auf 22er… das absolute Highlight heute war zweifelsohne 1 DUNKELLAUBSÄNGER !!! …Die ostsibirische Rarität wird um 10:45 in dem Weiden-/Schilfdickicht am Weg an Fläche 22/B entdeckt. Anfangs macht er nur durch seine markanten, scharfen ” teck “- Rufe auf sich aufmerksam, bleibt aber unsichtbar, nach längerem Aussitzen zeigt er sich aber doch mal kurz für 5 Sek. sehr schön frei im Schilf in 8 m Entfernung . Das muss bei einem der typischen sibirischen ” Skulker ” Arten erst mal genügen ! – Diese sind meistens sehr heimlich und kommen oft nur für kurze Zeit mal aus ihrer Deckung heraus . – Nach dieser Beobachtung  bleibt der Vogel für längere Zeit wie zu erwarten war auch verschwunden. Gegen 13:45 wird er jedoch an der weiter nördlich gelegenen Fläche 22/D am Wöstebach tatsächlich wiedergefunden ! Auch hier ist er zunächst nur in dem dichten Weidengebüsch zu hören und nur sehr kurz mal als brauner Schatten im Unterholz zu erahnen. Unvermittelt fliegt er aber auf einmal aus seiner Deckung heraus und wechselt im hohen Bogen laut rufend in eine Weide auf  die südlich gelegene Fläche 22/12 hinüber, wo er sofort verschwindet. Es sind nur noch einzelne Teck- Rufe zu vernehmen. Später gegen 15:00 zeigt sich der Dunkellaubsänger noch mal für kurze Zeit in einer Weide an der alten Fläche 22/B, danach erfolgt bis zum Abend aber keine Sichtung mehr… Diese Beobachtung eines Dunkellaubsängers ist der Erstnachweis für Münster und die Rieselfelder und auch für NRW ! … mehr vom Tage unter www.ornitho.de

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